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Das Programm war angefüllt mit vielen interessanten Besichtigungen und Erfahrungen. Von der Großstadt Amman ausgehend zu archäologischen Plätzen, durch die jordanische Wüste bis Aqaba am Roten Meer. Von der Felsenstadt Petra in 1000 m Höhe bis zum Toten Meer 400 m unter NN.
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Am nächsten Tag stand Madaba auf dem Programm. Hier ist die älteste bekannte Mosaikkarte von Jerusalem und dem Nahen Ostens zu sehen. Eine besondere Begegnung gab es hier: Ein jordanischer Reiseführer traf zufällig auf unsere Gruppe, Unser Reiseführer, Mohammed, stellte ihn uns vor und es stellte sich heraus, er hat lange in Marienheide gelebt und es war für ihn sehr berührend, Leute aus „seiner oberbergischen Heimat“ zu treffen und mit ihnen Deutsch zu sprechen.
Dann fuhren wir zum Berg Nebo, ein besonderer Platz. Hier hat nach der Überlieferung Moses gestanden und auf das „Gelobte Land“ geschaut, das er selbst nicht mehr betreten durfte. Ein Blick hinüber nach Israel! Leider war für uns die Sicht wegen Nebel nicht so gut.
Die Weiterfahrt – unterbrochen von einem landestypischen Mittagessen, vorbereitet von der Initiatorin einer Fraueninitiative – war einfach spektakulär: In Serpentinen ging es bis auf etwa 1000 Meter Höhe durch eine grandiose Landschaft, die sich nicht in wenigen Worten beschreiben lässt.
Der nächste Tag war ein Ruhetag am Roten Meer, den alle sehr unterschiedlich nutzten. Hier konnte getaucht, gebadet und gebräunt werden, aber auch eine Fahrt in die Stadt war möglich.
Von hier aus ging es am späten Nachmittag zum „Captains Camp“ in der Wüste Wadi Rum, urig die Hütten, die um einen Innenhof angeordnet waren. Fackeln beleuchteten die Runde. Vor dem Essen fanden sich alle an einer großen Feuerstelle ein, wo heißer Tee serviert wurde.
Wadi Rum, vielen aus Filmen und Berichten bekannt, hat eine nicht enden wollende Wüstenlandschaft, durchzogen von spektakulären Felsformationen. Die Wüstentour am nächsten Tag hatte einiges zu bieten. Mit mehreren Jeeps wurden wir von orts- und fahrtüchtigen Beduinen über die Sandpisten gefahren, zunächst zur Burdah- Brücke in 1360 m Höhe, einem sehr beliebtem Fotomotiv. Dort konnten einige ihre Kletterkünste unter Beweis stellen. Vor allem die Teilnehmer/innen über 80 ließen es sich nicht nehmen, den schwierigen Auf- und Abstieg zu wagen, um von oben einen tollen Ausblick zu genießen und sich von unten fotografieren zu lassen. Die Brücke hat eine Spannweite von 13,6 m und eine lichte Höhe von 29,2 m.
Für ein Picknick, gut vorbereitet von den Beduinen, suchte man sich schon einen Schattenplatz. Dann endlich durften wir auch durch die Wüste wandern. Etwa eine Stunde dauerte es und unser Guide, Mohammed, ein Beduine mit sehr viel Wüstenerfahrung, bat uns schweigend zu wandern und auch mal barfuß zu gehen, um dieses Erlebnis bewusst zu genießen. Das Wetter war schön, wir gingen mit der Sonne im Rücken. Am nächsten Tag hätten wir die Tour nicht machen können, es kam ein Sandsturm auf.
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Am nächsten Tag konnte die Gruppe bei gutem Wetter starten. Die anspruchsvolle Wanderung mit vielen Ausblicken und einigen Kletterpartien bis zum Opferplatz haben alle geschafft. Es war ein Gruppenerlebnis der besonderen Art, denn Petra , eine Ruinenstätte im heutigen Jordanien war in der Antike die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer. Wegen ihrer monumentalen Grabtempel, deren Fassaden direkt aus dem anstehenden Fels gemeißelt wurden, gilt sie als einzigartiges Kulturdenkmal. Negativarchitektur, so nannte unser Guide die vielen Monumente. Am 6. Dezember 1985 wurde Petra in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
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Allein Petra und die Wüste Rum waren die Reise wert und sind jederzeit zu empfehlen. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Der Rückflug von Amman über Istanbul nach Frankfurt lief nach Plan, obwohl man aufgrund der Nachrichten bangen konnte, ob alles klappt.
Durch die Agentur in Deutschland und auch in Jordanien wurde die Gruppe sehr gut betreut. Großen Anteil an der gelungenen Reise hatte auf jeden Fall unser Guide Mohammed, der das Programm interessant gestaltet hat und immer für alle Fragen offen war. Er hat in Dortmund studiert und einige Jahre in Deutschland gelebt.
In der Gruppe haben sich alle gut verstanden, die Reise verlief harmonisch, in bester Stimmung und niemand hat bereut, sich für das veränderte Reiseprogramm entschieden zu haben.
Gerhard und Iris Hermann