![Wissenschaftsjournalist und TOP 100-Mentor Ranga Yogeshwar (Mitte) mit Katrin Köster, Leiterin BPW Unternehmenskommunikation, und Dr. Markus Kliffken, Mitglied der Geschäftsleitung/ Innovationsmanagement bei BPW. Foto: KD Busch / compamedia](/bilder/nachrichten/2019/inno19.jpg)
Die Entwicklungspartnerschaft brachte unter anderem eine völlig neue Trailerscheibenbremse hervor, die kompakter und leichter ist als die Vorgängergeneration und aus verblüffend wenig Einzelteilen konstruiert ist – das spart Kraftstoff und Wartungsaufwand. Obendrein bremst sie sogar noch besser. „Wir entwickeln mit einem ganzheitlichen Ansatz“, erläutert Dr. Kliffken, „so erzielen wir Effizienzgewinne von der Produktion über die Montage beim Fahrzeughersteller bis zu den Betriebs- und Wartungskosten des Fahrzeugbetreibers. Und mehr Effizienz ist immer auch ein Gewinn für die Umwelt.“ Produziert wird die Bremse in einem hochautomatisierten Werk im Bergischen Land (NRW).
Einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt BPW auch bei seinem neuen Trailer-Fahrwerkssystem, das „digital geboren“ wird und über seinen gesamten Lebenszyklus innovative digitale Dienste ermöglicht. „Jedes Einzelteil ist berechnet und enthält digitalen Informationen über sich selbst. Auf diese Weise können Trailer-Fahrwerke jetzt erstmals online konfiguriert werden, ohne dass der Kunde ein Ingenieurstudium dafür benötigt“, so Dr. Markus Kliffken. Mehr noch: BPW ermöglicht Fahrzeugherstellern auf diese Weise erstmals, die Fahrwerke im eigenen Werk zu montieren – das bringt eine Zeitersparnis von mehreren Tagen.
Auch bei der Wartung und der Ersatzteilversorgung zeigt die BPW Gruppe, was digitale Effizienz bedeutet: Werkstätten können Ersatzteile per Smartphone identifizieren, die Verfügbarkeit in einem – ebenfalls digitalisierten – Lager checken und nachbestellen.
Die raschen Erfolge bei den Kernprodukten Achse, Fahrwerksysteme und Bremse erlauben BPW, seine Entwicklung auch auf neues Terrain auszuweiten. So entstand unter anderem der „iGurt“, ein Sensor, der die Ladungssicherung im LKW überwacht. Die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Entwicklung machte nicht nur Spediteure und Versicherungen auf sich aufmerksam: Branchenexperten sehen in der digitalisierten Ladungssicherung eine Grundvoraussetzung für die zunehmende Automatisierung des Transports.
„Der iGurt ist nur ein Beispiel dafür, dass wir nicht nur Bestehendes weiterentwickeln, sondern auch ganz neuen Nutzen in Transport und Logistik stiften können“, kommentiert Dr. Kliffken. „Aber das ist erst der Anfang. Wir sind methodisch topfit, hoch motiviert und haben für die Zukunft noch viele Pfeile im Köcher.“