![Von links: Maik Adomeit, Bürgermeister Ulrich Stücker, Stefan Mysliwitz und Martin Heim. Foto: Christian Melzer](/bilder/nachrichten/2017/CMR_20170207_01.jpg)
Wir investieren Jahr für Jahr bis zu vier Milliarden Euro in den Netzausbau in Deutschland, einige Millionen jetzt auch in Wiehl. So treiben wir auch in Wiehl die Digitalisierung voran“, sagt Stefan Mysliwitz, Regionalmanager der Deutschen Telekom.
So kommt das schnelle Netz ins Haus
Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit. Die Stadt Wiehl hatte in den vergangenen 3 Jahren für zahlreiche kleinere Ortschaften Fördermittel beantragen müssen, um die jeweilige Wirtschaftlichkeitslücke der Telekom ausgleichen zu können. Dies waren aufwendige Verfahren, zu denen es aber damals keine Alternative gab, um rund 2.500 Haushalte in den kleineren Ortsteilen mit leistungsfähigem Breitband zu versorgen. „Umso mehr freuen wir uns, gemeinsam mit der Telekom nun einen großen Wurf für das gesamte Stadtgebiet hinzubekommen.“, so der für den Breitbandausbau in Wiehl zuständige Baudezernent Maik Adomeit.
„Diesen Netzausbau werden im positiven Sinne fast alle Bürgerinnen und Bürger zu spüren bekommen.“, freut sich auch Bürgermeister Ulrich Stücker und betont weiter: „Es ist eine Übergangstechnologie für die nächsten Jahre, wir müssen nun überlegen, wie wir im nächsten Schritt Glasfaser für bezahlbares Geld bis in jedes Haus bekommen.“