![Evangelische Kirche Wiehl](/bilder/nachrichten/2013/kirchew.jpg)
Eine eher seltene Kombination war bei dem Stück Stompin das aus dem Pop-Genre stammt zu hören, nämlich Pfeifenorgel und Cajon. Sehr interessant war die Darbietung eines Jazz-Stücks, Getaway Blues von Veldkamp. Bei der Interpretation ergänzten sich Andreas Form an der Trompete und Kantor Müller-Ebbinghaus an der Orgel perfekt unterstützt von Phillip Vogel am Cajon. Anschließend gab es für den Organisten eine wohlverdiente Pause, denn nun waren die 3 Trompeten gemeinsam gefordert und boten dem Publikum eine bunte Mischung ihrer Kunst. Dr. Markus Müller, Andreas Form und Norman Müller zeigten glanz- und anspruchsvolle Bläsermusik, die Trompeten klar und harmonisch aufeinander abgestimmt. Kantor Michael-Müller-Ebbinghaus zeigte nun ebenfalls erneut sein Können und seine Beziehung, die er zu „seiner“ Orgel hat. Bei drei Improvisationen präsentierte er das Instrument mal temporeich, rhythmisch, mal gefühlvoll, gedankenverloren, mal virtuos bei der Toccata angelehnt an den französisch-spätromantischen Toccaten Stil über den Popsong „The lion sleeps to night“. Beim abschließenden Konzert in D-Dur von Telemann kam nun Philipp Vogel, der während des Konzerts die Musiker auf dem Cajon begleitet und unterstützt hatte, auch an der Pauke zum Einsatz.
Bei dem imposanten „Schlussakt“ dieses abwechslungsreichen Programms kamen alle Musiker zum Einsatz und boten dem Publikum einen echten Höhepunkt. Temporeich und festlich präsentierten sie Telemanns Musik. Das Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Applaus bei den Musikern.
Im Anschluss an dieses besondere Konzert waren die Zuhörer beim deutsch-italienischen Buffet und einem guten Glas Wein noch zum Verweilen und zum Gespräch mit den Musikern eingeladen. Kantor Michael Müller-Ebbinghaus bot die seltene Gelegenheit an einer Orgelführung durch die Wiehler Orgel teilzunehmen, ein Angebot, welches gerne angenommen wurde.