Die Anfragen dafür seien kontinuierlich gestiegen. Rund 40 Trauernde nehmen die Hilfestellung der Malteser monatlich an – „je nach Fall in Einzel- oder Gruppenberatung“, berichtet Conny Kehrbaum, hauptamtliche Leiterin des Trauerzentrums. Sie wird unterstützt von zehn ehrenamtlichen Trauerbegleitern. Einer von ihnen ist Rolf Trapp. „Es ist immer ein schönes Erlebnis, wenn man mitverfolgen kann, wie sich die Situation eines Menschen verbessert“, erzählt Trapp. Der Ehrenamtler unterstreicht: „Trauer ist keine Krankheit, sondern eine normale Reaktion auf einen Verlust. Wenn es aber über das natürliche Maß hinausgeht, sind wir für die Menschen da.“
Zur offiziellen Eröffnung kamen viele Gäste, um die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen. Vertreter von Hospiz und Förderverein, der Stadt Wiehl oder den Maltesern, darunter Dirk Blümke, Leiter der Malteser-Fachstelle Hospizarbeit, schauten sich die schön gestalteten Trauerräume sowie die Büros des Trauerzentrums und des Fördervereins an. „Wir haben gewissermaßen eine WG aufgemacht“, scherzte Kehrbaum. Schließlich unterstützen die Freunde und Förderer der Hospizarbeit das Trauerzentrum mindestens für die kommenden drei Jahre. „Es ist ein tolles Projekt und ein Beispiel dafür, wie wir unsere gesammelten Spenden einsetzen“, betont Michael Adomaitis.
Dank der finanziellen Unterstützung von Förderverein, der Stiftung der Malteser, der Hans-Kessler-Stiftung in Marienhagen sowie der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden kann die Trauerbegleitung kostenlos angeboten werden. Wahrnehmen können diese Angebote (siehe unten) Menschen im gesamten Kreisgebiet. „Verwandte oder Nachbarn sind bei Trauerfällen ganz wichtig und können großen Halt bieten. Wenn das aber nicht ausreicht, bieten wir professionelle Hilfe von qualifizierten Trauerbegleitern an“, sagt Barbara Schäfer. Wer Kontakt zum Trauerzentrum sucht oder einen Termin vereinbaren möchte, meldet sich unter 02262/7075550.