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Strike Up The Band“ – der entsprechende Auftakt für die acht Musiker auf der Bühne. Vorne weg Pete York, der Star des Abends, der die Fäden in der Hand hatte, auch wenn er zum Start der Songs das Zepter ab und zu an Pianist Martin Schrack weitergab. Schrack zeichnete sich auch für das Arrangement des grandiosen Programms aus. Hauptberuflich ist Martin Schrack Professor an der Musikhochschule Nürnberg. In Wiehl begeisterte er nicht nur mit den ausgezeichneten Arrangements für die Band, auch seine Soli waren immer musikalisch, geschmackvoll und von müheloser Eleganz.
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Aus 1924, wie Pete York meinte „kurz vor halb acht“, stammte das überragende „Lady be good“. Mit einem seltsam anmutenden Instrument, das sich als Bass-Klarinette entpuppte, brachte Stephan Holstein das perfekte Feeling rüber. Aber nicht nur bei diesem Stück überzeugte der Saxophonist und Klarinettist. Kontrabassist Johannes Schaedlich zeigte sich als grundsolider Begleiter, aber auch als ideenreicher Solist, der mit seiner kraftvollen Spielweise den Kontrabass erst richtig zur Wirkung brachte. Das String-Quartett unterstrich gekonnt die swingenden Stücke. Rebecca Schneider (1. Violine), Julia Klose (2. Violine), Boris Schaffer (Bratsche) und Erik Borgir (Cello) rundeten den Gesamtklang hervorragend ab.
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Pete York verriet, dass er sein ganzes Leben als Musiker akzeptiert werden wollte und nicht nur als Schlagzeuger. Dass er den Namen „Mr. Superdrumming“ redlich verdient hat bewies er mit einem erstklassigen Schlagzeugsolo – und auch gesanglich hatte er einiges zu bieten. Leicht rauchig, aber mit viel Gefühl sang er teilweise alleine, und auch im Duett mit Sandy Patton.
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Bilderserie
Fotos: Christian Melzer