Nicht nur Freddy Schauwecker ist gesanglich beim „Jolly Jazz Orchestra“ im Einsatz. Auch die anderen sechs Musiker sangen in Wiehl einige Stücke. So der aus London stammende Tenorsaxophonist und Klarinettist Mr. Gary Jarmin bei „I gonna sit right down and write myself a letter“ – ein Standard des Great American Songbook, der um 1935 sehr populär war. Beeindruckend auch Sousaphonspieler Tom Bierman mit „Black and blue“. Das wurde früher in New Yorks Stadtteil Harlem gespielt, dass frühere „Nieuw Haarlem“ - nach der niederländischen Stadt Haarlem benannt. Und der Jolly Jazz Orchestra Sousaphonist ist Niederländer. „Margie“ stammte aus der Feder von Trompeter Achim Sturm, der dazu auch fast wie Fats Domino sang. An Altsaxophon und Klarinette Peter Colditz. Mit Banjo und Gesang Hans Kirchmeyer und für den guten Rhythmus sorgte Mavy Liebmann am Schlagzeug. So waren sie auch am Abend zuvor im „Streckstrump“ in der Kölner Altstadt aufgetreten, wo sie regelmäßig zu hören sind. In Wiehl kam noch „Mr. Alexanders Rag Time Band“ ins Programm. Ein Stück, so Schauwecker, dass das vorletzte Stück war, welches auf der Titanic gespielt wurde, bevor sie unterging. Die sieben Jolly-Jazz-Orchestra präsentierten es aber nicht kurz vor Schluss des kurzweiligen Jazzfrühschoppens. Sie hatten noch „Sweet Georgia Brown“, den „China Boy“ und so manch andere Swing- und Dixielandmusik mit dabei.
Der nächste Jazzfrühschoppen findet am 10. September wieder in der Alten Posthalterei in Wiehl statt. Diesmal mit „Assembled Moods“ – eine leidenschaftliche Liason aus Latin-Jazz mit spanischem Temperament, afro-kubanischen Rhythmen, Bossa, Soul und Flamenco-Gitarre.
Vera Marzinski
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Fotos: Vera Marzinski