Das Land ziehe Unternehmer und Mitarbeiter an, sagte Referent Christian Sommer. In China gebe es das weltweit größte Sparvolumen, die Devisenreserven des Landes beliefen sich auf 1400 Milliarden US-Dollar. "Derzeit gibt es gibt 25 Millionen Arbeitsplätze in ausländischen Unternehmen." Und deutsche Firmen seien auf dem chinesischen Markt nicht nur hoch angesehen, sondern überwiegend auch erfolgreich.
Der studierte Rechtswissenschaftler wies die Teilnehmer auch auf Nachteile wie Produktpiraterie, Korruption, Rechtsunsicherheit und mangelnden Umweltschutz hin. Wie man seine Lizenzen schützt, wollte Einar Krimmel von der Wiehler "Ranie Chemie Produktions- und Vertriebs- GmbH" wissen. "Notfalls bauen sie Fehler in ihre Pläne ein, so dass keiner ein Plagiat herstellen kann", riet Sommer. Zwischen Wachstum und Plagiaten Eckhardt Noss von der Bomiger "Karl Noss Lederwaren GmbH und Co. KG" reist zwei Mal im Jahr selbst nach China, um die Geschäfte zu überprüfen. "Ohne Kontakte vor Ort geht es gar nicht", betonte er. Die Qualitätskontrolle hat er an ein Unternehmen vor Ort vergeben.
Die Wiehler "Müller Textil GmbH und Co. KG" ist seit 18 Monaten in der Nähe von Peking aktiv und hat dort für drei Jahre einen deutschen Geschäftsführer eingestellt. "Übertragen wir danach die Aufgabe an einen Chinesen?" fragte Geschäftsführer Frank Müller. Die Suche nach den passenden Arbeitskräften sei das Nadelöhr auf dem Weg in den chinesischen Markt, meinte Sommer "Denn gerade chinesische Mitarbeiter wechseln ihre Stellen schnell." Auf der Suche nach Fachleuten seien Agenturen und Personalbüros hilfreich. Zwischen Wachstum und Plagiaten Doch ob Deutscher oder Chinese: "Der Mitarbeiter muss sich in ihrem Unternehmen wohlfühlen." Sommer riet, die Bindungen an das Mutterunternehmen zu stärken: "Laden sie doch zum Beispiel mal die betriebliche Tischtennisgruppe nach Deutschland ein!"
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Fotos: Christian Melzer