![Foto: Christian Melzer](/bilder/nachrichten/2013/20131005-burg_01.jpg)
Ein Allesandro Scarlatti durfte natürlich nicht fehlen und so kam bei „Mio Tesoro, per te moro“ auch der gesangliche Part mit Juliane Klein hinzu. An der Orgel dabei Gerald Gatawis und mit der Querflöte Monika Kolodziej. „Amis du Baroque“ ist eigentlich ein Duo – Karsten Dobermann (Trompete) und Gerald Gatawis (Piano, Cembalo, Orgel) -, das 1986 gegründet wurde. Zehn Jahre später erweiterten sie es für Konzerttätigkeiten um weitere Musiker. So wie in Bielstein mit Maria Dobermann (Violine), Monika Kolodziej (Flöte), Juliane Klein (Gesang) und Florian Brüning (Schlagwerk). Karsten Dobermann steht seit Jahren für besondere Highlights in der Oberbergischen Musikszene. Als langjähriger Lehrer an der Musikschule Gummersbach bis hin zum Dirigenten des "Jungen-Symphonie-Orchesters" sowie der "Big-Band" der Kreisstadt beweist er seine fachliche Klasse immer wieder neu.
Im neuen Gewand auch „You raise me up“ von Josh Groban. Mit Gänsehautfeeling durch Juliane Kleins Gesang. Ebenso aus neuerer Zeit – und im barocken Stil bei „Amis du Baroque“ - das Vangelis Stück „Chariots of fire“, „Walking on glass“ von Annie Lennox und Angelo Branduardis „La Pulce d’acqua" aus 1978. Das verbreitete Leichtigkeit und gute Laune. Ein barocker Superstar war Georg Friedrich Händel. Der deutsche Komponist erfreute die Engländer gerne mit seiner Musik und komponierte für den großen König Georg I. die „Wassermusik“ und einige Jahre später für König George II. eine "Feuerwerksmusik". Aus beiden Kompositionen präsentierte „Amis du Baroque“ ein paar Highlights. Gerald Gatawis zeigte mit zwei Solo-Stücken am Flügel sein Können: der „Mondscheinsonate“ von Ludwig van Beethoven und Franz Schuberts “Impromtus in As Dur“.
Zum fulminanten Abschluss die Melodie der Hymne der Europäischen Union. Sie stammt aus der Neunten Symphonie, die Ludwig van Beethoven im Jahr 1823 als Vertonung der von Friedrich Schiller 1785 verfassten „Ode an die Freude“ komponierte. Und das war es auch, dieses besondere Konzert der „Amis du Baroque“, das in die Zeit des Barock entführte – eine wahre Freude.
Vera Marzinski
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