![David Thomas - Foto: Vera Marzinski](/bilder/nachrichten/2012/20121220-vma_01.jpg)
Eigentlich wollte er seine neue CD „The magic of Christmas“ vorstellen. Doch leider hatte es mit der Produktion der Scheibe nicht alles so gut geklappt. „Aber ich bin hier – live!“, sagte Thomas lächelnd zu seinem Bielsteiner Publikum. Den Zauber von Weihnachten brachte er mit „O come all ye faithful“ und Stücken wie „Have yourself a merry little christmas“ dennoch ins Burghaus. In einer sehr groovigen Variante präsentierte er sein „Rudolph“ und besonders eindrucksvoll klang das „Joy to the world“. Sein Stimmvolumen und Stimmumfang sind imponierend. Dabei zieht er alle Register seines Könnens. Er singt nicht nur von „Power“ wie in „Living he loved me“ – er hat sie auch in seiner gigantischen Stimme.
David Thomas ist in Gospelkreisen jedem bekannt und nicht nur da. Ab 1995 schlüpfte er dann in die Rolle des „Papa“ - die Dampf-Lok beim Starlight-Express in Bochum. Zudem sang er bei den Musicals „Buddy Holly“ und „Tabaluga“ mit. Allerdings schlägt sein Herz am lautesten für die Gospelmusik und er ist als Gospel-Profi in ganz Europa gefragt. Ob Konzerte, Gospel-Workshops – oft mit seinem Bruder Tyndale - oder als Solist bei CD-Produktionen. Nach Bielstein kam er diesmal mit drei Musikern: Lutz Deterra am Keyboard, Jens Beckmann am Schlagzeug und Bassist Günter Asbeck. Beim letzten Konzert in Bielstein hatte der Stimmakrobat Sängerinnen und Sänger seines Gospelchores „Academy Gospel Singers Düsseldorf“ dabei. Außerdem leitet er den Gospelchor „Joyful“ aus Dortmund und die „Living Voices“ in Krefeld.
In Bielstein stellte er zwischendurch die Frage: „Wer singt alles in einem Gospelchor?“ – da gingen so einige Hände nach oben. So war fast der gesamte Gospelchor „Celebration“ aus Marienhagen im Burghaus, die letztes Jahr an gleicher Stelle vier Weihnachtskonzerte gestaltet hatten. Für ausreichend Background war somit gesorgt, was besonders bei „Stille Nacht / Silent night“ hörbar wurde. Als Schlusslied kündigte David Thomas sein „Until I see you again“ an, mit dem Hinweis „danach kann dann keine Zugabe mehr kommen“. Da kam sofort aus dem Publikum: „Dann spiel doch die Zugabe davor!“. Mit „Amazing grace“ ging er diesem Wunsch nach bevor es dann wirklich hieß: bis wir uns wiedersehen.
Vera Marzinski
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