Außergewöhnliches Tanzspektakel begeisterte das Publikum

(15. Februar 2009) Eine fesselnde Tanzshow mit spektakulären Tanzeinlagen, explosiven Techniken und ausgefeilter Fuß- und Beinarbeit begeisterte das Publikum in der Wiehltalhalle.
Magic of the Dance in der Wiehltahalle - Fotos: Vera MarzinskiMagic of the Dance in der Wiehltahalle - Fotos: Vera Marzinski Die Tänzerinnen und Tänzer von "Magic of the Dance" nahmen die Zuschauer mit in eine Welt der großen Gefühle - mit Romantik, Sinnlichkeit und Liebe. Tänzerisch erzählten "Magic of the Dance" bei Feuer, Blitz und viel Rhythmus die Geschichte eines jungen Auswandererpaares, das sich beim letzten Tanzfest vor dem Aufbruch in die Staaten, aus den Augen verliert und schließlich wieder findet.

Ciaran Maguire (1. li.) – Romantic Lead - brillierte zum Schluss noch einmal ganz besonders / Eine hervorragende Tänzerin mit charismatischer Ausdruckskraft: Colette Dumme (2. li.) / Devil Andrew Veckers (3. li.) hatte eine wahrhaft dämonische Ausstrahlung – mit bösem Blick und funkelnden Augen / Der Kanadier Joel Hanna (re.) - Leader der „American TapperCiaran Maguire (1. li.) – Romantic Lead - brillierte zum Schluss noch einmal ganz besonders / Eine hervorragende Tänzerin mit charismatischer Ausdruckskraft: Colette Dumme (2. li.) / Devil Andrew Veckers (3. li.) hatte eine wahrhaft dämonische Ausstrahlung – mit bösem Blick und funkelnden Augen / Der Kanadier Joel Hanna (re.) - Leader der „American Tapper Mystisch, mit Nebelschwaden und Fackel tragenden Mönchen begann das Spektakel und ging in ausschweifende, fröhliche Tänze über. Volksfeststimmung mit einem Hauch Romantik. Das junge Paar fand sich auf diesem Fest, aber bald „erwachten“ die Dämonen. Mächtig und bedrohlich wirkte „Devil“ Andrew Veckers. Seine Augen funkelten wild und die Feuertechnik, die mit einem Knall entfacht wurde, ließ die Gäste in der Halle noch mehr zusammenzucken. Der Tänzer der Nacht zeigte sein Können auch auf extra angelegten Tanzquadraten in den Gängen zwischen dem Publikum und auf der Bühne gemeinsam mit Tanzpartnerin Marie Lynch.

Begeisterten mit Können und Humor: Simeon Weedall und Joel HannaBegeisterten mit Können und Humor: Simeon Weedall und Joel Hanna Zwar nicht Furcht einflößend, aber sehr beeindruckend tanzten die Matrosen. Joel Hanna aus Kanada, Leiter dieser Gruppe, steppte „Another one bites the dust“. Das Publikum wies er dabei in den richtigen Klatschrhythmus ein. Gemeinsam mit Anett Walker und Simeon Weedall tanzte und trommelte er mit, in und auf großen Fässern. Im New York – Teil der Tanzgeschichte holte sich Joel Hanna drei Mittänzer aus dem Publikum. Carsten aus Much war der erste, der zunächst ein wenig Smalltalk in Englisch mit Joel hielt und dann mitgehen musste. Auch der Wiehler Tim kam nicht um den Gang auf die Bühne herum. Untalentiert waren die drei Probanden sicher nicht, aber die großen Könner von „Magic of the Dance“ zeigten schon zuvor ein furioses Tanz-Battle. Die American-Tapper um Joel tanzten gegen die Dämonen-Truppe. Tänzerisch provozierten sich die beiden Gruppen und Joel mit seinem losen Mundwerk hatte zudem ein spöttisches „Lederhose“ für das Rockeroutfit von Devil Andrew.

Bei der Volkstanz-Szene am Anfang trat das Ensemble in traditionellen Tanzkostümen auf. Sie sind aus Samt gefertigt und werden mit kunstvollen keltischen Motiven verziert. Beim American-Tapp-Dance zogen die 22 Tänzerinnen und Tänzer legere Street-Dance-Kleidung an und zeigten, dass ihr Tanzkönnen einen weiten Bogen spannt - von der Melancholie der irischen Geschichte bis hin zu den fetzigen Songs der Gegenwart. Natürlich kam in der gesteppten und getanzten Geschichte das Liebespaar wieder zusammen und das Tanzspektakel fand in einem grandiosen Finale seinen Höhepunkt, wobei die Zuschauer dem Ensemble mit Standing Ovations für die einzigartige Aufführung dankten.

Colette Dumme und Ciaran Maguire verkörperten tänzerisch das LiebespaarColette Dumme und Ciaran Maguire verkörperten tänzerisch das Liebespaar Romantik-Lead Ciaran Maguire brillierte hier noch einmal ganz besonders und das Publikum konnte feststellen: Ciaran Maguire musste der Irische Tanz schon in die Kinderschuhe gelegt worden sein. Nun, seine Eltern führen eine sehr erfolgreiche Irish Dance Schule in London und im Alter von drei Jahren begann Ciaran mit dem Tanzen. Als 16jähriger ging er mit „Riverdance“ auf USA- und Canada-Tournee. Danach tanzte er mit den „Riverdance“-Stars Colin Dunne und Jean Butler in deren Show „Dancing on dangerous grounds“ in New York und London. Im Ensemble von „Magic of the Dance“ hatte er letztes Jahr den Part des Dämons, dieses Jahr in Wiehl den des Romantic Lead. Die weibliche romantische Hauptrolle tanzte Colette Dunne – auch 2008 hatte sie in der Wiehltalhalle diesen Part. Colette Dunne begann bereits im Alter von drei Jahren bei der McCormack School of Dancing in Dublin mit dem Tanzen. Während ihrer Karriere gewann sie mehrere Auszeichnungen, unter anderem war sie Dublin Champion, zweimal den Leinster Champion und 1999 errang sie den Titel des All Ireland Champion.

Irish Dance beinhaltet verschiedene Volkstänze, die allein, in Paaren oder in Gruppen getanzt werden können. Hinzu kommen in neuerer Zeit irische Tanzshows wie Riverdance und auch “Magic of the Dance”. Getanzt wird in Heavy Shoes (Irish Step Shoes, Hard Shoes), die für die "Solo Set Dances" benutzt werden. Die Schuhe haben eine spezielle Erhöhung an den Absätzen. Carsten aus Much und Tim aus Wiehl zeigten Talent für das TanzenCarsten aus Much und Tim aus Wiehl zeigten Talent für das Tanzen An den Unterseiten der Schuhsohle sind unter den Zehenspitzen die sogenannten "Tips" und unter den Absätzen die sogenannten "Heels" angebracht. Die Soft Shoes werden von Damen für die geräuschlosen Tänze verwandt. Frauen tragen hier die leichten, ballettähnlichen Schuhe aus Leder.

Mit ihrer besonderen Art des Tanzes bewiesen die Tänzerinnen und Tänzer von „Magic of the Dance“ hohe tänzerische Qualität - sowohl bei den lyrisch, mystischen Liedern, als auch bei ihren akrobatischen Steppdarbietungen, die die Zuschauer in atemloses Staunen versetzen. Nach der Show hätte wohl so mancher Gast gerne auch losgetanzt. Das scheiterte sicher an der Glätte draußen und an der dann doch fehlenden Kondition und der doch etwas schwieriger anmutenden Bein- und Fußarbeit.

Vera Marzinski

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  • Magic of the Dance in der Wiehltahalle
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Fotos: Vera Marzinski